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Cost Average Effekt: Der Durchschnittskosteneffekt als Anlagestrategie

Dollar Cost Averaging: Der Durchschnittskosteneffekt

Cost Average Effekt:
Der Durchschnittskosteneffekt als
Anlagestrategie?

Der „Cost-Average-Effekt“ (oder: Dollar-Cost-Averaging) ist lange bekannt und soll als Anlagestrategie einerseits die Rendite erhöhen und gleichzeitig das Risiko von Investitionen verringern – klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Grund genug, diese angebliche Finanzweisheit einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, Vor- und Nachteile herauszuarbeiten und zu klären, ob und wann der Cost Average Effekt auf dem heutigen Finanzmarkt tatsächlich anwendbar ist oder es sich doch nur um einen weit verbreiteten Mythos handelt.

Inhaltsübersicht / Schnellzugriff:

Cost Average Effekt als Anlagestrategie?
Dollar Cost Averaging: Der Durchschnittskosteneffekt

Was ist der Cost-Average-Effekt?

Als „Cost Average Effekt“ wird eine bestimmte Anlagestrategie bezeichnet, bei der Investitionen in kleineren, gleichbleibenden Beträgen über einen längeren Zeitraum getätigt werden – im Gegensatz zu einer einmaligen hohen Geldanlage zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Strategie ignoriert Kursschwankungen und es wird in bestimmten Intervallen der gleiche Betrag investiert. So werden je nach Asset mal mehr und mal weniger „Anteile“ zum Investitionszeitpunkt erworben und über lange Sicht bildet sich der „Durchschnittspreis“. Dieser KANN niedriger liegen als der anfängliche Einstiegspreis und somit ein Renditevorteil zur Einmalanlage darstellen. Je nach Kursentwicklung kann aber auch genau das Gegenteil eintreten.   Der Vorteil ist – je nach Anlageprodukt – eine Risikominimierung bei volatilen, im Wert schwankenden Anlagezielen. Auf deutsch als „Durchschnittskosteneffekt“ bezeichnet, wird dieser Effekt von Banken oft zur Vermarktung von Fondsparplänen oder Aktienpaketen genutzt, wobei der Nutzen gerade bei diesen Anlageprodukten sehr fraglich ist. Wie bei allen Anlagestrategien sollte man auch hier nicht blind vertrauen, sondern mit Fachkompetenz alle beeinflussenden Faktoren analysieren und keine vorschnellen Entscheidungen treffen. Doch gehen wir weiter ins Detail:

Vorteil oder Nachteil: Das richtige Asset um den Cost Average Effekt zu nutzen

Wendet man den Durchschnittskosteneffekt blind an, kann das ganz schön in die Hose gehen. Es ist eine mathematische Berechnung, die auf der Entwicklung von volatilen, im Wert schwankenden Investitionszielen beruht und sowohl Vorteile als auch Nachteile bringen kann. Es geht um die alte Frage: „Wann ist der beste Zeitpunkt zu investieren?“ Jeder will so günstig wie möglich kaufen und bestenfalls vor einer Verlustphase wieder verkaufen, um den maximalen Ertrag zu erwirtschaften. Könnte man diesen Zeitpunkt immer genau bestimmen, wäre jeder Investor heute ein reicher Mann. In der Praxis lässt sich dieser optimale Investitionszeitpunkt leider nicht genau bestimmen und hängt immer von sehr vielen beeinflussenden Faktoren ab. Der Kern des Durchschnittskosteneffekts ist, das Risiko zu minimieren, zum falschen Zeitpunkt – also wenn der Preis „zu hoch“ wäre – zu kaufen. Durch die Verteilung der Investitionen in Einzelsegmente auf ein langfristigen „Sparplan“ wird durch eine Anzahl von Käufen über einen Zeitraum ein „durchschnittlicher Kaufpreis“ entwickelt, und das Risiko „zu teuer“ zu kaufen theoretisch vermindert. Es ist eine Art „Finanztipp“ für ungeübte Anleger, die sich nicht mit der aktuellen Marktentwicklung beschäftigen wollen oder können. Und wie die meisten Finanzweisheiten birgt dieser „Tipp“ auch ein großes Verlustrisiko: Damit fassen wir zusammen, der Cost Average Effekt ist kein Universalrezept für mehr Rendite und weniger Risiko, sondern hängt von vielen Faktoren ab und kann sich sowohl negativ als auch positiv entwickeln.

"Cost Average Effect" bei Gold und Silber

Beispielrechnung:
Sparplan versus Einmalanlage

Beispielrechnung gleichbleibende Beträge (Sparplan)

Investition / ZeitpunktInvestition / SparplanAnteilspreisGekaufte Anteile*
Monat 1100 €5 €20
Monat 2100 €5 €20
Monat 3100 €2 €50
Monat 4100 €4 €25
Monat 5100 €5 €20
 Summe Investition:Durchschnittspreis Summe Anteile*
 500 €3.70 €135

Beispielrechnung Einmalanlage

Investition / ZeitpunktInvestition / EinmalanlageAnteilspreis Gekaufte Anteile*
Monat 1500 €5 €100
Monat 20 €5 €0
Monat 30 €2 €0
Monat 40 €4 €0
Monat 50 €5 €0
 Summe Investition:DurchschnittspreisSumme Anteile*
 500 €5 €100

Optimal: Temporär volatile Talfahrt eines werthaltigen Investments

Ist bei einem generell werthaltigen Investment eine temporäre Unterbewertung mit heftigen Schwankungen zu erwarten, wäre das ein optimales Produkt, das vom Cost Average Effekt profitieren würde. Immer vorausgesetzt, der eigentlich Wert erhöht sich nach einer bestimmten Phase wieder auf das Anfangsniveau. Das lässt sich vor allem für Anlageprodukte prognostizieren, die einen eigenen „wahren Wert“ besitzen wie z.B. die Edelmetalle Gold und Silber. Gerade Silber ist aktuell das beste Beispiel: Es ist stark unterbewertet, hat eine volatile Kursentwicklung und es ist mit einem Preisanstieg in der Zukunft zu rechnen. Hier greift über lange Sicht der Cost Average Effekt im positiven Sinne: Preisschwankungen werden über langfristige, gleichbleibende Anlagebeträge ausgeglichen, man kauft quasi zum „Durchschnittspreis“ und verringert das Risiko des falschen Zeitpunkts durch eine größere Einmalanlage.

Durchschnittskosteneffekt (CAE) bei Silber Sparplan Investition
Cost Average Effekt bei Silber und Gold

Intelligente Kombination:
Cost Average Effekt und die
Gold-Silber-Ratio

Für ein optimales Ergebnis sollte man aktuell zwei Anlagestrategien kombinieren: Die Ausnutzung der Gold-Silber-Ratio in Bezug auf ein Investment in physisches Silber, kombiniert mit einer langfristigen Cost-Averaging-Strategie mit kleineren Beträgen („Sparplan“) über einen längeren Zeitraum, um Kursschwankungen auszugleichen. Die Gold-Silber-Ratio liegt aktuell bei 90 (Dezember 2024), was ein Investment in Silber sehr attraktiv macht, da eine Preissteigerung und Angleichung an die Goldpreisentwicklung zu erwarten ist. Hier spielt auch der Dollarkurs gerade für Anleger aus Deutschland eine große Rolle, da Silber an der Börse in Dollar gehandelt wird: Je niedriger der Dollar im Vergleich zum Euro bewertet ist, desto günstiger kann mit Euro Silber gekauft werden.
Die weltweite Nachfrage nach Silber steigt beständig aus verschiedenen Sektoren, die Förderung wird dieser Nachfrage schon länger nicht mehr gerecht. Silber hat einen eigenen „inneren“ Wert als kostbares Edelmetall und hat demnach einen deutlichen Vorteil gegenüber Aktien, Fonds oder anderen Investmentprodukten, bei denen das Risiko des Totalverlusts besteht.

Beispielrechnung: Physisches Silber
Sparplan versus Einmalanlage

Beispielrechnung gleichbleibende Beträge (Sparplan)

Investition / ZeitpunktInvestition / SparplanSilberpreis (g)Gekauftes Silber (g)
5. Mai 2023100 €0,76 €132 g
5. Juni 2023100 €0,71 €141 g
5. Juli 2023100 €0,68 €147 g
4. August 2023100 €0,69 €145 g
4. Oktober 2023100 €0,65 €154 g
 Summe Investition:DurchschnittspreisSumme Silber*
 500 €0,698 €719 g (+ 9,2%)

Beispielrechnung Einmalanlage

Investition / Zeitpunkt

Investition / Einmalanlage

Silberpreis (g)

Gekauftes Silber (g)

5. Mai 2023

500 €

0,76 €

658 g

5. Juni 2023

0 €

0,71 €

0

5. Juli 2023

0 €

0,68 €

0

4. August 2023

0 €

0,69 €

0

4. Oktober 2023

0 €

0,65 €

0

 

Summe Investition:

Durchschnittspreis

Summe Silber*

 

500 €

0,76 €

658 g

Die Zeitspanne Mai bis Oktober 2023 eignet sich gut zur Veranschaulichung eines positiven Cost Average Effekts: Durch den schwankenden Silberkurs konnte mit mehreren Investitionen über den gleichen Zeitraum ein positiver Effekt gegenüber der Einmalanlage zu Anfang der analysierten Zeitspanne erzielt werden. Die Kursentwicklung ist gefolgt von einem weiteren kräftigen Anstieg des Silberpreises, welcher zu diesem Zeitpunkt aufgrund Unterbewertung, Gold-Silber-Ratio, hoher Nachfrage/wenig Angebot und der Entwicklung der Silberproduktion (Minen) von vielen Marktinsidern auch prognostiziert wurde. Das Investment von 5 x 100€ in 719g Silber würde zum aktuellen Zeitpunkt (12.12.24) 705.- € kosten, es hat einen Wertzuwachs von 41% erhalten.

Weitere Vorteile sichern:
Zollfreilager, Treuebonus und Absicherung über Generationen

Auch hier sind alle Ergebnisse an bestimmte Voraussetzungen gebunden: Bei der Investition in Silber wird in Deutschland beim Kauf auch Umsatzsteuer fällig (19%). Kann man die Vorteile eines Zollfreilagers nutzen, entfällt dieser signifikante Nachteil. (weitere Informationen: Zollfreilager). Erwerben Sie Ihr physisches Silber zudem von einem professionellen Partner wie RATIOR, können Sie bei mehreren Einzahlungen über einen bestimmten Zeitraum (min. 100€/Monat) vom Treuebonus profitieren und zu vergünstigten Spotpreisen einkaufen. Besonders geeignet ist das intelligente System von RATIOR, um sein Vermögen über Generationen außerhalb des Bankensystems abzusichern, Lagerplätze im RATIOR Zollfreilager sind zu 100% vererbbar.
(weitere Informationen: Erben & Vererben)

Cost Average Effekt kombiniert mit Schweizer Zollfreilager
Zusammenfassung: Cost Avergae Effekt

Fazit: Intelligent kombinieren, Chancen nutzen – aber nicht blind investieren.

Fassen wir zusammen: Der Cost-Average-Effekt ist eine Anlagestrategie, die in volatilen Märkten Risiken minimieren und langfristig einen günstigen Durchschnittspreis erzielen KANN, aber nicht muss. So gesehen eignet sich die Strategie NICHT für ungeübte Anleger, für einen positiven Effekt sollten alle beeinflussenden Faktoren eines Investments analysiert und berücksichtigt werden.

Die Anwendung des Durschnittskosteneffekts eignet sich v.a. für „werthaltige“ Assets, die temporär unterbewertet sind, über längere Zeiträume im Wert schwanken und langfristig eine Aufwärtsbewegung zu erwarten ist. Gerade bei einer Investition in Silber über einen längerfristigen Zeitraum lassen sich mehrere Vorteile kombinieren und Ihr Vermögen zusätzlich gegen Inflation und außerhalb des Zugriffs von Staaten für die nächsten Generationen absichern.

RATIOR
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Mit über 55 Jahren Erfahrung im Sektor Edelmetalle bieten wir unseren Kunden intelligente Anlagestrategien und wertvolle Informationen.
Unsere Empfehlung: Sichern Sie Ihr Vermögen in echte Werte! Gerne unterstützen wir auch Sie bei der Optimierung Ihres Anlageportfolios und der Absicherung gegen Inflation, Krisen und volatile Finanzentwicklungen.

Sie erreichen uns telefonisch unter +49 (0) 6227 65506-0
oder per E-Mail an: Kontakt@Ratior.de

Investition in echte Werte: Edelmetalle, Gold & Silber

Weiterführende Informationen, Verweise und Links

Hofmann, B. [et al.], „Der Cost Average Effekt in der Anlageberatung – Einsatzmöglichkeiten und Grenzen sowie deren mathematische Hintergründe“, URL: https://www.tu-chemnitz.de/mathematik/inverse_probleme/fulltext/costaverage.pdf.

Albrecht, P. [et al.], „Cost Average-Effekt: Fakt oder Mythos?“, in: Mannheimer Manuskripte zu Risikotheorie, Portfolio Management und Versicherungswirtschaft Nr. 140, Mannheim 2002.

Graham, B., „Sparpläne und Durchschnittskosteneffekt“, in: Intelligent investieren: Das Standardwerk des Value Investing, 2024.

Brown, H., “Dollar Cost Averaging returns estimation”, in: International Journal of Theoretical and Applied Finance Vol. 26, No. 01, 2023.

Lim, T., Ong, S., “Weighted and Pure Dollar-Cost Averaging Strategies in Various Asset Classes., in: Proceedings of the 9th IRC Conference on Science, Engineering, and Technology. 2023.

Marchessaux, F., Vaissié, M., “What Makes the Dollar Cost Averaging Strategy So Popular Today? A Critical Review of the Benefits and Risks of a Controversial Investment Scheme”, in: The Journal of Investing 32, 2023.

Charles Schwab & Co., „Portfolio Management: What Is Dollar-Cost Averaging?”, URL: https://www.schwab.com/learn/story/what-is-dollar-cost-averaging, 2024.